Unser Engagement für Tierwohl, Nachhaltigkeit und eine gesunde Fütterung
Haltung ist für uns Charoluxe-Züchter nicht nur die Art und Weise, wie wir unsere Charolais-Rinder aufziehen. Haltung beweisen wir auch, wenn es um das Wohlergehen unserer Tiere geht. Dazu haben wir alle Charoluxe-Anforderungen in einem strengen Regelwerk zusammengefasst. Jedes Detail, von der Weideaufzucht bis zum Verkauf an der Theke, ist in diesem Pflichtenheft festgeschrieben. Damit unsere Tiere artgerecht aufwachsen – und Sie das sicherste Fleisch mit der besten Qualität kaufen. Dies sind einige unsere wichtigsten Regeln:
Wohlergehen und Gesundheit garantiert

Bewegung hält bekanntlich gesund. Deshalb dürfen unsere Charoluxe-Rinder das ganze Jahr über auf unseren grünen Weiden grasen. Im Winter finden sie unter Unterständen Schutz vor Schnee und Regen. Alternativ dazu und während der Mast werden sie in halboffenen Ställen untergebracht. Diese sind garantiert sauber, gut belüftet, mit Stroh ausgelegt und lassen den Charolais-Jungbullen ausreichend Bewegungsfreiheit.
Sollte ein Rind einmal krank sein, sind erfahrene Veterinäre umgehend zur Stelle. Sie dokumentieren ihre Behandlung genaustens, inklusive der gegebenen Medikamente. Dabei geben sie den Tieren nur dann Antibiotika, wenn es unbedingt nötig ist, und greifen ansonsten zu anderen Alternativen.
Boviwell: der neue Wellness-Messwert für Rinder
In puncto Tierwohl sind wir bereits heute ganz weit vorne. Daher nehmen wird gerne am neuen französischen Programm Boviwell teil, das das Wohlbefinden von Rindern in einem Betrieb bewertet. Dabei prüft ein Kontrolleur anhand eines 50-Punkte-Prüfplans das Wohlergehen der Tiere in vier Bereichen ab. Anhand der erreichten Punktzahl kann der Züchter ablesen, wo er aktuell steht und in welchen Bereichen er sich noch verbessern kann. Das Ziel der Charoluxe-Züchter ist es, Boviwell bis 2025 flächendeckend einzuführen.
Bestes Futter direkt aus der Nachbarschaft
Charoluxe-Rinder sind kerngesund. Dafür sorgt neben der artgerechten Aufzucht auch das natürliche Futter. Das meiste davon wächst als Gras direkt auf den Weiden. Aber auch das übrige frische oder getrocknete Futter ist zu 100 % pflanzlich und noch dazu vitamin- und mineralstoffreich. Den weitaus größte Teil davon stellen wir auf unseren eigenen Höfen her – und mindestens 60 Prozent müssen aus einem Umkreis von maximal 100 Kilometern kommen. Denn Nachhaltigkeit hatte für uns Charoluxe-Züchter schon immer eine hohe Priorität.

Persönlicher Ernährungsplan für die Tiere
Jeder unserer Züchter erstellt einen persönlichen Ernährungsplans für seine Tiere. Darin erfasst er fein säuberlich alle Futtermittel. Zugekauftes Futter können wir garantiert bis zum Erzeuger zurückverfolgen. Das dokumentieren wir sorgfältig anhand der Etiketten und Lieferscheine. Selbstverständlich bewahren wir die Futtermittel gut geschützt an einem ausschließlich dafür vorgesehenen Ort auf.

Kontrolle ist besser
Zusätzlich zu den regelmäßigen internen Kontrollen überprüft das unabhängige Kontrollinstitut Qualisud einmal jährlich jeinen Teil der Charoluxe-Zuchtbetriebe. Dabei nehmen die Kontrolleure die vorschriftsmäßige Fütterung und die Sauberkeit des Tränkwasser genaustens unter die Lupe. Außerdem überzeugen sie sich davon, dass jedes Rind körperlich in Bestform ist und wir Züchter die Tierwohl-Anforderungen auf den Weiden und in den Ställen umsetzen. Alle Prüfergebnisse dokumentieren sie im „Rinderpass“, dem persönlichen Ausweis, den jedes Tier seit seiner Geburt besitzt.
Life Beef Carbon: CO2-Fußabdruck bei Rindfleisch verringern
Auch in puncto Klimaschutz sind wir aktiv – unter anderem mit dem Programm „Life Beef Carbon“. Frankreich engagiert sich seit 2015 als eines von vier europäischen Ländern in diesem EU-Forschungsprojekt. Das Ziel: den CO2-Fußabdruck der Rindfleischproduktion innerhalb von 10 Jahren um 15 % reduzieren. Dazu ermittelten ausgewählte Höfe zunächst all ihre Treibhausgas-Emissionsquellen. Im nächsten Schritt wurden die innovativsten und effektivsten Reduktionslösungen in einer kleinen Anzahl von Betrieben getestet. Seit 2020 bekommen alle Züchter in Frankreich diese Guidelines an die Hand, mit denen sie ihre Treibhausgas-Emissionen nachhaltig verringern können.